Ausgangspunkt für unseren Stadtspaziergang in Vilnius ist die Kathedrale St. Stanislaus. Diesmal werfen einen Blick hinein, wo gerade eine Messe stattfindet.
Gediminas-Berg
Von der Kathedrale gehen wir weiter zur Schrägseilbahn die uns auf den Gediminas-Berg bringt. Dabei passieren wir das Nationalmuseum von Litauen, vor dem ein Denkmal des Großfürsten Mindaugas steht.
Er gilt als Gründer Litauens und erhielt auf Veranlassung von Papst Innozenz IV im Jahre 1253 sogar die Königskrone. 1263 wurde er ermordet, da er den Rückhalt in der Bevölkerung verloren hatte.
Oben auf dem Gediminas-Berg angekommen, bietet sich uns ein herrlicher Panoramablick über Vilnius. Unzählige Kirchen bestimmen das Stadtbild.
Hier sehen Sie das 4K UHD Video
Die Steilheit der Flanken des Berges vermittelt ein Gefühl wie schwer es Angreifer hatten, die Festung einzunehmen. Der Gediminas-Turm auf dem Berg beinhaltet heute ein Museum und ist das Wahrzeichen von Vilnius.
Zurück am Fuß des Berges gehen wir zurück zur Kathedrale und passieren das Schloss. Von dort biegen wir in die Pilies gatve ein. Sie ist die Haupteinkaufstrasse und das touristische Zentrum von Vilnius.
Zahlreiche Restaurants und Geschäfte säumen die Straße. Ungefähr in der Mitte des Verlaufs zweigt die Literatenstraße links ab.
Literatenstraße – Literatų gatvė
Einst reihten sich in der schmalen Gasse unzählige Buchhandlungen und Antiquariate. Aber auch der litauische Schriftsteller Adam Mickiewicz lebte zeitweise hier.
Egle Vertelkaite, Kuratorin des Modern Art Center startete 2009 das Projekt Literatų Straße. Etwa 150 Künstler erinnern an bedeutende litauische Schriftsteller und Dichter.
Hierzu schufen sie an den Hauswänden ca. 200 Kacheln und Gedenktafeln aus verschiedenen Materialien, wie Keramik, Holz, oder Glas. Auch einige unbekannte Literaten sind hier verewigt.
Die Straße mündet bei der Kathedrale der Himmelfahrt der Gottesmutter in die Maironio gatve.
Republik Uzupis
Von hier aus sind es nur wenige Schritte zur Uzupio gatve. Die Brücke über die Vilnia führt nach Uzupis, einem der ältesten Viertel von Vilnius.
Nach der Unabhängigkeit Litauens entwickelte es sich mehr und mehr zum Künstlerviertel. 1997 wurde Uzupis von den Künstlern zu unabhängigen Republik Uzupis erklärt.
Zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars säumen die Uzupio gatve und das Ufer der Vilnia. Überall befinden sich Kunstwerke und laden zum Nachdenken ein. Heute bezeichnet man den Stadtteil auch als Montmartre von Vilnius.
Die Republik Uzupis hat eine eigene Verfassung, die in verschiedenen Sprachen auf Gedenktafeln an der Paupio Gatve angeschlagen ist.
Weiterhin besitzt die Republik Uzupis auch eine eigene Flagge, eine eigene Hymne, einen eigenen Präsidenten und eignen Medien. Eigene Botschafter fördern den Austausch der Kunst weltweit
Bitte lesen Sie weiter > Impressionen – Republik Uzupis – Vilnius
Pin it – für später merken
Text, Fotos und Video: Copyright © myVideoMedia