Als wir eine Schotterpiste im Kruger National Park in Südafrika entlang fuhren, entdeckten wir plötzlich links im Gebüsch einen stattlichen Elefantenbullen.
Auch er hatte uns bemerkt, drehte sich uns zu, stellte seine Ohren auf und kam auf uns zu.
Dass er wütend war, ist auch uns nicht entgangen, dennoch hielten wir stur mit der Kamera auf ihn, nicht ohne mit dem Fuß auf dem Gaspedal zu bleiben.
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Mehr InformationenEr wendet sich wieder ab und marschierte weg, entgegen unserer Fahrtrichtung. Als wir schon dachten die Szene sei vorbei, nahm er Fahrt auf und wollte mit Anlauf unser Auto von hinten attackieren.
Ich gab Gas, die Hinterreifen schleuderten eine Menge Kies durch die Gegend und nur quälend langsam setzte sich das Auto in Bewegung. Als wir etwas Abstand gewonnen hatten erkannten wir erst den Grund für seinen Zorn.

Auf der anderen Straßenseite befand sich seine Herde und wir waren mitten hinein geraten. Wir setzten langsam wieder zurück, doch ein kleines Jungtier hatte die Szene wohl beobachtet und kam ebenfalls mit aufgestellten Ohren auf uns zu.
Wieder wollte ich Gas geben, hatte aber übersehen, dass ich noch den Rückwärtsgang eingelegt hatte. Also machten wir einen Satz mit dem Auto in seine Richtung.
Ein halbwüchsiger Elefant eilte herbei, gab dem Kleinen ein Rüffel, nach dem Motto: ‘kümmere dich lieber ums Fressen’. Zu uns gewandt, klappte er demonstrativ die Ohren wieder an, als wollte er sagen ‘jetzt ist es genug’.

Die Muttertiere und Tanten beobachteten die Szene in Ruhe und dachten wohl: „Machos!“
Anschließend überquerten sie geordnet die Straße und der Tagesablauf nahm wieder seinen gewohnten Gang.
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