Nantes, die ehemalige Hauptstadt der Bretagne, ist eine französische Großstadt an der Mündung der Erdre und der Sèvre in die Loire.
Bereits Kelten und Römer siedelten in der Stadt. Vermutlich im 5. und 6. Jahrhundert kamen die Bretonen von den Britischen Inseln, was später zur Gründung eines Königreichs führte. Erst Karl der Große zerschlug es. Die Folge waren eine Reihe von Herzogtümer. Das Herzogtum Bretagne behielt bis in das 15. Jahrhundert seine Selbständigkeit. Anne von Bretagne (1477 – 1514) wurde hier geboren und gestaltete die Geschichte dieser Region als spätere französische Königin neu.
Bereits 1460 wurde in Nantes eine Universität gegründet. Durch schwunghaften Sklavenhandel stieg der Hafen von Nantes zum bedeutendsten Hafen Frankreichs auf. Der Vendée Aufstand, der einem Suizid gleichkam, veränderte das bretonische Nationalbewusstsein nachhaltig. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Nantes zur Hauptstadt der Region Pays de la Loire und des Départements Loire-Atlantique erklärt.
Der Hafen hat seine Bedeutung verloren. Nantes beherbergt heute 55.000 Studenten. Ein Airbus Werk bietet 10.000 Arbeitsplätze. Jules Verne wurde hier geboren und hat seine Phantasie an folgende Generationen weitervererbt und prägt auch heute noch das künstlerische Schaffen dieser Stadt.
Die Geschichte der Region, das kulturelle Verständnis seiner Bewohner und seine künstlerische Kreativität machen aus Nantes eine aufstrebende und wirtschaftlich erfolgreiche Stadt.
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Mehr InformationenWir beginnen unseren morgendlicher Spaziergang durch die Altstadt von Nantes nahe dem Tourismus Büro beim Château des Ducs de Bretagne, dem wir ein eigenes Video widmen.

Die Rue du Château und die Rue de la Juiverie sind durch zahlreiche Cafés und Brasserien geprägt. Die Fachwerkgebäude verleihen ihnen ein mittelalterliches Flair. Am Place du Pilori legen wir eine kleine Pause ein.
Die Besitzerin des Cafes Le Pilori erzählt, dass es sich hierbei um eines der ältesten Cafes der Stadt handelt und macht uns auf einige der Kunstwerke aufmerksam, die es an den Fassaden der Hauswände und auf Plätzen entlang der grünen Linie zu entdecken gibt. Die Fassade des Cafés schmückt ein mittelalterliches Schandbrett.

Vorbei an der Kirche Eglise Sainte Croix erreichen wir den Place du Change. Bedauerlicherweise ereilt uns ein Regenschauer, doch auch hier finden wir rasch Schutz unter einem Schirm eines Cafés. Vom Place de l’Ecluse sticht uns der Tour de Bretagne ins Auge, das höchste Gebäude der Stadt.

Seitlich an der Kathedrale lassen sich die unterschiedlichen Straßenniveaus von Nantes im Wandel der Zeit begutachten. Der Place Maréchal-Foch ist von beeindruckenden Verwaltungs- und Regierungsgebäuden eingerahmt.
Über den Course Saint Pierre erreichen wir wieder das Château und werfen einen Blick auf den La Tour Lu. Er ist das Wahrzeichen der früheren Keksfabrik Lefèvre-Utile, besser bekannt unter der Abkürzung LU.

Letzte Station ist eine Statue von Anne de Bretagne und wir gedenken ihrer Wirkensweise.
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