Wir sind auf dem Weg vom See der roten Lotusblüten nach Ban Chiang, dem prähistorischen Fundort einer rätselhaften Hochkultur.
Unterwegs treffen wir eine größere Gruppe Menschen, ausgerüstet mit Freischneider, Rechen und Besen. Sie arbeiten entlang der Straße. Wir erfahren, dass das gesamte Dorf einmal jährlich eine Aktion zur Beseitigung des Abfalls und zur Pflege der Straßenränder durchführt.

Kurz darauf passieren wir eine Tempel, vor dem eine Vielzahl kleiner Chedis aufgestellt sind. Hier lernen wir, dass ein Teil der Asche von Verstorbenen zu Hause aufbewahrt wird und ein anderer Teil im Tempel in diesen Chedis.

Als wir einen ausgetrockneten Teich passieren, erklärt uns unser Führer, dass man hier Salz gewinnt.
Offensichtlich hatte man in der Vergangenheit bei der Bevölkerung einen Jodmangel festgestellt.
Ban Chiang
Eine Vielzahl von Verkaufsständen mit Tonkrügen deuten an, dass wir uns dem Nationalmuseum nähern.
Hier sehen Sie das 4K UHD Video
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenLange Zeit dachte man, dass die Region erst vor ca. 200 Jahren von Laos aus besiedelt wurde.
1966 erfuhr Steve Young, der Sohn des ehemaligen US-amerikanischen Botschafters in Thailand, von Keramik-, Knochen- und Bronze- Funden in dieser Gegend. Er informierte Archäologen in Bangkok, die eine Grabung starteten.

Neueste Datierung zeigen, dass die ersten Besiedlungen vor rund 3500 Jahren stattfanden.
Die Bronzeerzeugung startete hier vor ca. 3000 Jahren. Die jüngsten Funden stammen aus dem 5. Jahrhundert n. Chr. Damit zählt diese Fundstätte zu den ältesten und bedeutendsten Zeugnissen einer Hochkultur in Südostasien.
1992 wurde Ban Chiang von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Das Ban Chiang National Museum ist in verschiedene Abteilungen gegliedert und dokumentiert nicht nur die Fundstücke, sondern auch die Ausgrabungsgeschichte und die Lebensweise der Bevölkerung.

Anschaulich werden verschiedene Szenen lebensgroß dargestellt. Daneben sind eine Vielzahl von Keramikgefäßen und Bronzegegenstände wie Armringe, Glocken, Spangen, etc. zu sehen.
Wat Pho Sri Nai
Wat Pho Sri Nai liegt ungefähr 700 m in östlicher Richtung. Hier können wir die original Ausgrabungsstätte sehen. Die Fundgegenstände wurden an ihren ursprünglichen Plätzen gelassen.

Das Grab Nr. 25 enthielt das Skelett eines erwachsenen Mannes, der zum Zeitpunkt seines Todes über 30 Jahre alt war.

Tief beeindruckt machen wir uns auf den Weg in Richtung Mekong, um den That Phanom Tempel zu besuchen.
Pin it – für später merken

Text, Fotos und Video: Copyright © myVideoMedia