Chinatown
Chinesische Händler waren die ersten, die sich im heutigen Stadtgebiet von Bangkok ansiedelten. Dort wo heute der Grand Palace ist, war das Zentrum der chinesischen Gemeinschaft. Als König Rama I plante seinen neuen Palast zu errichten, bat er die Händler umzusiedeln. So siedelten sie im Osten der neuen Stadt. Die Sampeng Lane, nicht einmal groß genug für ein Auto, war ihre neue Hauptstraße.

Heute ist Chinatown als großer Goldhandelsplatz bekannt. Entlang der Yaowarat Road sind viel Goldläden zu finden.

An Klaustrophobie (Raumangst) oder Agoraphobie (Angst vor Menschengedränge) sollte man nicht leiden, wenn man sich in die kleinen Gassen mit unzähligen Verkaufsläden wagt. Verkauft werden alle Gebrauchs- und Einrichtungsgegenstände aber auch Kleidung und Schmuck. Die Menschen sind aber rücksichtsvoll und freundlich.

An Ende von Chinatown liegt der Tempel Wat Traimit mit dem berühmten goldenen Buddha.

Goldener Buddha
Die Statue stammt ursprünglich aus Sukothai und wurde im 13. oder 14. Jahrhundert gefertigt. Vermutlich vor der Einnahme von Ayutthaya durch die Burmesen wurde die Statue mit einer dicken Gipsschicht überzogen und mit Glassteinen verziert, um sie vor einem Raub zu bewahren. König Rama I. ordnet bei der Hauptstadtgründung an, dass viele der Buddha Stauen aus den im Land verstreuten Ruinen nach Bangkok gebracht werden sollten.

Der Golden Buddha kam in den kleinen und unbedeutenden Tempel Wat Chotanaram. Als dieser geschlossen wurde kam der Buddha in den nahegelegenen Tempel Wat Traimit. 1954 sollte der Buddha in ein neues Tempelgebäude umziehen, doch etwas ging schief. Jedenfalls platze die Gipsummantlung und der Golden Buddha kam zum Vorschein.
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Die Statue ist über 3 m hoch und wiegt 5,5 Tonnen. Der Sockel beinhaltet ca. 5% Gold, der Körper der Statue ca. 40-80% Gold. Die Gesichtsmaske wiegt 45 kg und besteht aus 99% Gold. Das Gold der gesamten Statue wird auf 250 Millionen Dollar geschätzt.
Vegetarian Festival (Tesagan Gin Je) oder das Fest der neun Kaisergötter
Das Vegetarian Festival in Bangkok findet in den ersten 9 Tagen des 9 Monats nach dem chinesischen Mondkalender, im September oder Oktober, statt. 2015 ist es von 12 bis 22 Oktober.

Seinen Ursprung hat das Fest in Malaysia, Singapur und in Thailand. In Phuket wurde es erstmals von Auslandschinesen veranstaltet. Es ist daoistischen Ursprungs und heute auch hinduistisch beeinflusst. In China ist dieses Fest unbekannt.

Es wird auch Fest der neun Kaisergötter genannt, nach dem Sternbild großer Bär. Während dieses Zeitraums verzichten die Menschen auf Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier und Milch) aber auch auf Gewürze und Tabak um den Körper zu reinigen.




Von den üblichen Selbstkasteiungen und -verletzungen haben wir glücklicherweise nichts mitbekommen.

Das Gebiet ist heute dicht mit kleinen Häusern besiedelt. Viele stammen noch aus der Kolonialzeit, doch die Hochhäuser der Immobilienspekulanten sind an den Rändern des Viertels bereits überall erkennbar und werden weiter vordringen.

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