Bevor wir zur Brücke über den River Kwai (Khwae Yai) gehen, besuchen wir das Museum zum Gedenken an die Kriegsgefangenen, die die Todeseisenbahn errichten mussten. Es zeigt die Arbeitsbedingungen unter den die Menschen leben mussten.
Der Hauptanteil der Gefangenen kam aus den Ländern Japan, England, Australien/Amerika, Thailand und Holland. Daraus setzt sich der Name des Museum zusammen.

JEATH Museum
Im Museum werden die Hütten der Gefangenen, Fahrzeuge wie Autos, Eisenbahnwagons und Boote, mit denen sie transportiert wurden ausgestellt.
Wandgemälde zeigen die Bombardierung der Brücke durch die Alliierten.

Gleich nach dem Eingangbereich ist ein Teil der ersten Holzbrücke über den River Kwai zu sehen.

Daneben wurde später eine Stahlbrücke errichtet. Beide Brücken wurden durch das Bombardement zerstört.
Die Stahlbrücke wurde nach dem Krieg von einer japanischen Firma wieder aufgebaut und ist noch heute im Betrieb.

Die Brücke über den River Kwai
Nachdem die Japaner im zweiten Weltkrieg Thailand besetzt hatten, planten sie eine Zugverbindung zwischen Thailand und Birma zur Versorgung ihrer Truppen.
Die 320 m lange Brücke war zur damaligen Zeit die zweitlängste Brücke Thailands. Sowohl die Stahlbrücke als auch die Holzbrücke wurden ständig bombardiert und mussten immer wieder ausgebessert werden. Daneben gab es auch einen Trajektverkehr (Schiffsverbindung für Schienenfahrzeuge). 1945 wurde der Betrieb endgültig eingestellt.
Ihr literarisches Denkmal erhielt die Brücke durch den Roman „Die Brücke am Kwai“von Pierre Boulle und den gleichnamigen Film von David Lean. Unvergesslich bleibt die Episode durch die Filmmusik, den River-Kwai-Marsch.

In der Realität war die mangelnde Hygiene in den Lagern und dadurch hervorgerufenen Krankheiten das größte Problem für die Zwangsarbeiter.
Die unmenschliche Behandlung wurde als Kriegsverbrechen dargestellt.
Thailand-Burma-Eisenbahn (Thang Rotfai Sai Marana)

Bekannt wurde diese Eisenbahntrasse unter dem Namen Todeseisenbahn. Sie führte auf einer Länge von 415 km von Khok Mo in Thailand nach Thanbyuzayat im damaligen Burma.
Hier sehen Sie das 4K UHD Video zum Artikel
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen131 km davon werden auf thailändischer Seite noch heute bis Nam Tok, hauptsächlich aus touristischen Gründen, betrieben.
Neben 50.000 bis 70.000 Kriegsgefangen wurden 200.000 asiatische Zwangsarbeiter und hunderttausende thailändische Zivilisten als Zwangsarbeiter bei Bau dieser Strecke eingesetzt. Den Zivilisten wurde zwar Lohn versprochen aber niemals ausbezahlt.
Je nach Schätzung starben beim Bau der Strecke zwischen 40.000 und 90.000 Menschen.

Wir fahren bis Nam Tok und genießen die Aussicht auf einer Strecke, die andere Menschen unter Qualen errichten mussten.

Bitte lesen Sie weiter > Hellfire Pass und Prasat Muang Sing
Pin it – für später merken

Text, Fotos und Video: Copyright © myVideoMedia