Bei der Fahrt mit dem Tuk-Tuk vom Vieng Tawan Sukhothai Guesthouse zum Geschichtspark Sukhothai erzählt uns der Fahrer, dass hier alles anders organisiert sei wie in Bangkok. Hier handelt man nicht mit den Fahrern, sondern es gibt Fixpreise. Eine Fahrt in der Historischen Altstadt kostet THB 50.-, rund € 2.-. Darüber hinaus kann man Rundfahrten mieten. z.B. für 4 Stunden. Leider wissen wir den Preis nicht mehr, aber wir glauben dass es THB 300.- waren (ohne Gewähr). In jedem Fall ist es sehr billig und lohnt in jedem Fall. Wir nehmen das Angebot an und vereinbaren am nächsten Morgen eine Rundfahrt.
Pünktlich treffen wir ein und erste Station unserer Tuk-Tuk Tour jenseits der historischen Stadtmauer ist
Wat Si Chum
Wat Si Chum ist von einem breiten Wassergraben umgeben und wird über eine Holzbrücke betreten. Bereits von der Ferne ist der riesige gemauerte Steinblock, der sogenannte Mondop, zu sehen. An den Seiten sind die Überreste ehemaliger Versammlungshallen mit weiteren Buddhastatuen.

Erst beim Näherkommen kann man einen Spalt an der Vorderseite des Mondop erkennen. Dahinter verbirgt sich die riesige Buddhastatue Phra Achana. Der Name bedeutet soviel wie, einer der nicht ängstlich ist. Die Statue ist 15 m hoch und 11 m breit.
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Mehr InformationenDie Außenmauern den Mondops haben eine Dicke von 3 m. Im Innenraum, der durch den schmalen Durchgang erreicht wird, kann man die Dimensionen kaum erfassen, da es sehr eng ist. Vermutlich besaß der Mondop einst ein hölzernes Dach.

Die Buddhastatue macht einen sehr eleganten Eindruck. Vor allem die herabhängende vergoldete Hand gehört zu den beliebtesten Fotomotiven in Sukhothai. Die Buddha Statue bereits 1290 von König Ramkhamhaeng um 1290 erwähnt.
Weiter geht es mit dem Tuk-Tuk. Immer wieder faszinieren und die Kühe und Reiher, die in Symbiose friedlich zwischen den Tempeln ihr Dasein verbringen.

Bei einem kleinen Umweg zu einem Tempel innerhalb der historischen Stadtmauern erreichen wir
Wat Sorasak
Wat Sorasak wurde 1412 von König Sai Lue Thai gegründet. Belegt ist dies auf einer Steininschrift im Ramkhamhaeng Nationmuseum. Der Verfasser war vermutlich der Gesandte von König Intharacha von Ayutthaya und sollte hier wohl die Interessen des Königs gegenüber den Vasallen des Königs wahren.

Der Cedhi wurde in singhalesischem Stil, auch als Sukhothai Stil bezeichnet errichtet. Dieser wird von einem quadratischen Sockel getragen, der mit 24 Elefanten Statuen dekoriert ist. Man hat den Eindruck die Elefanten tragen den Chedi auf ihren Rücken.
Nach kurzem Aufenthalt geht es weiter. Bereits von weitem sehen wir
Wat Saphan Hin
Wat Saphan Hin wurde hoch auf einem Hügel errichtet. Ein Weg aus Schieferplatten führt hinauf. Angesichts der schwülen Temperaturen verzichten wir auf einen Aufstieg. Später erzählt uns der Fahrer, dass es hier in den Wäldern Kobras gibt. Dies untermauerte unsere Entscheidung nicht hinaufzugehen.

Im Gegensatz zu Stadtmönchen, die sich in der Regel mit dem Studium von Schriften widmen, leben Waldmönche eher einsam auf Hügeln oder in Waldgebieten um zu meditieren. Auf der Anhöhe befindet sich eine ca. 12,5 m hohe stehende Buddhastatue und ein vorgelagerter Chedi in Form einer Lotusknospe. Dank unserer Kamera können wir die Objekte auch so ganz gut erkennen.
Nachdem wir noch etwas Zeit haben, fährt uns der freundliche Fahrer zum
Wat Chetuphon
Unterwegs sehen wir abseits der Straße, meist halb verborgen im Wald, die Reste einer Reihe weiterer Wats. Doch wir haben nicht den Ehrgeiz jedes Einzelne kennenzulernen.

Das Wat Chetuphon liegt etwa 2 km südlich der historischen Stadtmauer und wird ebenfalls von einem Wassergraben umgeben. Markant ist die ca, 8 m hohe Statue eines gehenden Buddhas. In den anderen drei Himmelsrichtungen sind ein stehender, ein sitzender und ein liegender Buddha abgebildet. Auf dem Gelände befinden sich auch noch die Reste einer Versammlungshalle und ein Mondop mit einer weiteren Buddhastatue.

Doch für diesen Tag haben wir genügend Buddhas gesehen und lassen uns zum Vieng Tawan Sukhothai Guesthouse zurückfahren. Dabei passieren wir den mächtigen Wall und sehen den ursprünglich dahinter befindlichen Wassergraben. Die Thais waren in jener Zeit ständig von den Khmer bedroht und versuchten sich so zu schützen.

Bitte lesen Sie weiter > Busfahrt von Sukhothai nach Chiang Mai
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