Als wir in Murghob eintreffen sind die Reiterspiele in vollem Gang oder besser gesagt für den ersten Tag bereits vorbei. Wir erfahren aber, dass am nächsten Tag die Disziplinen identisch sind, so dass wir nicht wirklich etwas verpasst haben.

Viele Menschen mit ihren Kindern sitzen oder gehen herum und freuen sich über das Fest, das die Menschen zusammen bringt. Immer wieder dazwischen auch ein Reiter oder auch zwei auf einem Pferd.

Wir beschließen den Platz wieder zu verlassen und morgen wiederzukommen. Statt dessen wollen wir den Markt erkunden. Die Geschäfte des Marktes sind alle in Containern untergebracht, was aber nicht sonderlich unüblich in dieser Region ist.

Wir fragen, ob wir einige von Innen filmen dürfen, was man uns auch erlaubt. Das Warenangebot scheint reichhaltig zu sein, vermutlich wird das auch ein wenig durch die Witterung beeinflusst. Wir können uns vorstellen, dass die Versorgung im Winter nicht ganz so gut klappt. Allerdings sind an diesem Tag auch viele Geschäfte geschlossen und nur wenige Menschen unterwegs, da die meisten Bewohner bei den Reiterspielen sind.

So spazieren wir ein wenig durch den Ort um Eindrücke zu sammeln.

Vor dem Hotel Pamir haben sich in der Zwischenzeit einige Gäste versammelt und genießen ein Getränk. Die Witterung ist sehr warm, so dass sich die meisten im Freien aufhalten möchten.
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Mehr InformationenWir treffen eine Reihe interessanter Menschen, die meisten sind Fahrradtouristen. Einer ist Nigel Smith, den wir in der Lobby des Hotels treffen. Er erzählt uns, dass er bereits seit sechs Jahren unterwegs ist. 2011 hat er Kanada erstmals mit dem Fahrrad verlassen.

Der Besitzer des Hotels ist ein Freund unseres Fahrers, Beide sind eigentlich Lehrer. Unser Fahrer ist Chinesisch Lehrer, der Hotelier ist Deutschlehrer, was für uns natürlich sehr erfreulich ist.
Am nächsten Morgen machen wir einen kleinen Rundgang um den Sonnenaufgang zu erleben. Es ist eine herrliche Stimmung, wenn im Osten die ersten Sonnenstrahlen über den Bergketten des östlichen Pamirs erscheinen. Die über 7000 m hohen Spitzen auf der Chinesischen Seite dringen nur langsam durch die Wolken. Im Westen werden die ersten Berggipfel mit rötlichem Licht angestrahlt.

Hier auf 3600 m Seehöhe ist die Luft paradiesisch sauber; eigentlich. Die niedrigen Temperaturen, die auch im Sommer in der Nacht unter 0 Grad fallen können zwingen die Menschen aber zu heizen. Als Heizmaterial steht nur Torf oder Viehdung zu Verfügung. Dabei entsteht jedoch eine Menge Feinstaub, der in Rauchschwaden über den Ort zieht.

Ein weiteres Problem ist die Stromerzeugung. Es wird zwar viel über ein Kraftwerk gesprochen, doch nach wie vor wir Strom mit Benzin- oder Dieselgeneratoren erzeugt. Nur langsam werden vermehrt Solarpanels aufgebaut. Somit profitieren die Bewohner nur zum Teil von der sauberen Luft.
Bitte lesen Sie weiter > Vorbereitung beim Murghab Horse Festival
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Soundtracks im Video:
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