Knapp 10 km nordwestlich von Karakol, am Ufer des Yssykköl liegt der Przewalski Gedenkpark. Er beinhaltet das Grab von Prschewalski und ein Denkmal und ein Museum zu seinen Ehren.
Nikolai Michailowitsch Prschewalski, oft auch nach der polnischen Schreibweise Przewalski genannt, war Offizier des Zaren. Seine hervorragenden Beiträge zur Erforschung Zentralasiens machten ihn zum aktiven Mitglied der Russischen Geographischen Gesellschaft und Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften.

Zwischen 1867 und 1888, entsandte man ihn in die Yssykköl Region und viermal nach China, in die Mongolei und nach Tibet. Er sollte einen kurzen Weg nach Tibet finden. Prschewalski brachte viele informative Daten mit, die dem Zar Nikolai II bei seiner Expansionspolitik halfen. In Tibet traf er den damaligen Dalai Lama.
1888, während der Vorbereitungen einer Expedition nach Tibet, starb Przhevalsky in Karakol an Typhus. Er wurde am Ufer des Yssykköl begraben. Sein Denkmal, das angeblich nach Lhasa in Tibet ausgerichtet ist, wird von einem Adler mit einem Zweig und einer Karte Zentralasiens markiert.
Hier sehen Sie das 4K UHD Video
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenNach seinem Tod wurde Karakol in Prhevalsk umbenannt. Nach lokalen Protesten im Jahre 1921, wurde der alte Name Karakol verwendet. Diese Entscheidung wurde 1939 widerrufen und so blieb der Name Przhevalsk bis zum Ende der Sowjetunion 1991 erhalten.

Wir beginnen unseren Rundgang im Prschewalski Museum. Auf einem großen Gemälde empfängt uns der Forscher. In einem kleinen Nebenraum zeigt eine keramische Reliefkarte die Routen seiner Expeditionen, die ihn durch weite Teile Chinas und der Mongolei führten.

Mehrfach berichtete er von Sichtungen von Wildpferden, bis er von einer seiner Expeditionen den Schädel und die Haut eines Wildpferdes mitbrachte und wissenschaftlich beschreiben ließ. Diese Rasse ging als Przewalski Pferde in die Geschichte ein. Heute wissen wir, dass dies keine reinen Wildpferde waren, sondern Verwilderungen des vor 5500 Jahren domestizierten Botai Pferdes in Kasachstan ist.

Uns ist das Przewalski Pferd schon lange bekannt, da wir 30 Jahre in München gelebt haben. Im dortigen Tierpark Hellabrunn werden Przewalski Pferde zurück gezüchtet und in der Mongolei wieder ausgewildert. Nachdem der Bestand auf unter 40 Pferde weltweit gefallen war, beträgt er heute wieder mehr als 2000 Tiere. Die Rückzüchtung findet in verschiedenen Zoos statt. Am bekanntesten dafür ist der Prager Zoo.

Das Museum in Karakol beinhaltet viele Tierpräparate der zentralasiatischen Tierwelt und viele Original Fotografien, Zeichnungen, Dokumente und wissenschaftliche Geräte aus jener Zeit.

Wir gehen weiter zu Prschewalski Denkmal und zu seinem Grab. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick auf den Yssykköl.

In diesem Gedenkpark gibt es noch ein zweites Denkmal und Museum. Hiermit wird Karasai Ulu Kuseiin ein Poet, Schriftsteller und Politiker geehrt.

Auf dem Weg zum Auto sehen wir eine kleine Schlange, vermutlich eine ungiftige Natter.

Lesen Sie auch > Kara-Kyz Yurt Camp
Sie planen eine Reise nach Karakol?
Das Team von Destination Karakol hilft Ihnen gerne mit nützlichen Informationen weiter
Pin it for later

Hinweis: Unsere Reise wurde in Zusammenarbeit mit Discover Kyrgyzstan organisiert und durch die Unterstützung der United States Agency for International Development (USAID) ermöglicht. Alle Meinungen sind unsere eigenen.
Text, Fotos und Video: Copyright © myVideoMedia