Bevor wir das Ramkhamhaeng Nationalmuseum besuchen, gehen wir zum Sukhothai Fresh Market, da dieser nur morgens geöffnet ist.
Sukhothai Fresh Market
Der Sukhothai Fresh Market liegt in der Nähe von Wat Traphang Thon in der Altstadt von Sukhothai. Es ist ein typisch asiatischer Markt, der aber wenig von Touristen frequentiert wird.

Am Vormittag kaufen hier vor allem die Einheimischen hier Obst und Gemüse, aber vor allem Fleisch und Fisch für ihren täglichen Bedarf. Die Frische der Fische kann man am Zappeln der lebenden Tiere erkennen. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich auch gegrillte Hühner. Auf teilweise selbstgebauten Grillautomaten läuft die Produktion fast vollautomatisch ab.

Nach einem kurzen Besuch gehen wir weiter zum National Museum.
Ramkhamhaeng Nationalmuseum
Das Ramkhamhaeng Nationalmuseum in Sukhothai ist regionaler Teil des National Museums Thailand. Es liegt in der historischen Altstadt von Sukhothai.
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Mehr InformationenEigentlich stand uns bei der Hitze nicht der Sinn nach einem Museumsbesuch, doch im Nachhinein haben wir den Besuch nicht bereut.
Im Eingangsbereich ist ein Model der historischen Stadt zu sehen. Es hilft später beim Rundgang die einzelnen Stätten geografisch zuzuordnen.
Das Museum zeigt Ausstellungstücke der Frühgeschichte Thailands. Es wurde 1983 von Kronprinz Vajiralongkorn, dem heutigen König Rama X., eingeweiht. Anlass war die 700-Jahr-Feier des Lai Sue Thai (Erfindung der Thailändischen Schrift).

So ist es nicht verwunderlich, dass im Hauptgebäude bereits in der ersten Abteilung umfangreiche Alphabet-Tafeln versuchen dem Besucher die thailändische Schrift nahezubringen. Daneben steht eine beschriftete Stele mit der Regierungserklärung von König Ramhamhaeng. Angeblich das erste Dokument verfasst in thailändischer Schrift. Deshalb wird König Ramkhamhaeng als Erfinder der thailändischen Schrift bezeichnet. Bei der Stele handelt es sich um eine Kopie, das Original steht im National Museum in Bangkok. Heute wird die Echtheit der Stele jedoch oft angezweifelt.

Zwar sind viele Buddha Statuen zu sehen, doch rasch erkennt auch das ungeübte Auge hinduistische Skulpturen. Shiva ist auch hier präsent. Es ist nicht verwunderlich, dass auch das frühe Thailand, das damals von den Khmer beherrscht wurde, hinduistisch geprägt war. Erst König Ramkhamhaeng führte den Buddhismus als Staatsreligion ein.

Neben frühzeitlichen Steinwerkzeugen werden Tonwaren aus heimischer Produktion, aber auch Porzellanwaren aus China, ausgestellt, die die frühen Handelsbeziehungen zum Nachbarland belegen. Viele Skulpturen und Schmuck bis zum 18. Jahrhundert, auch aus Ayutthaya, runden das Bild ab.

Waffen aus jener Zeit dürfen natürlich nicht fehlen.

Im Außenbereich werden größere Gegenstände verwahrt, wie Transportmittel oder Brennöfen, die im Umfeld gefunden wurden.

Insgesamt sind wir überrascht von dem breiten kulturgeschichtlichen Überblick, den das Ramkhamhaeng Nationalmuseum bietet.
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