Robben Island, Südafrikas berüchtigte Gefängnisinsel liegt ca. 10 km vor Kapstadt im Atlantischen Ozean.
Schon im 17. Jahrhundert diente sie zur Internierung krimineller und politisch missliebiger Menschen. Bis in das 20. Jahrhundert wurde sie auch als Lager für Leprakranke verwendet.
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Mehr InformationenBei der Überfahrt erfreut man sich an dem schönen Anblick des Tafelbergs und Kapstadts.

Eine kurze Rundfahrt vor dem Besuch des Gefängnisses zeigt noch einige andere Seiten der Insel.

Das stürmische Wetter in der Bucht wurde für viele Schiffe zum Verhängnis. Die Wracks zeugen davon. Im 2. Weltkrieg wurden mächtige Kanonen auf der Insel aufgebaut.

Neben dem Steinbruch, in dem auch Nelson Mandela Zwangsarbeit verrichtete, beeindruckt der Friedhof mit den Gräbern der Leprakranken. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Hütte in der Robert Sobukwe, der erste Präsident des PAC (Pan Africanist Congress) isoliert wurde.
Die Führung durch das Gefängnis auf Robben Island übernahm ein ehemaliger Häftling, der hier 5 Jahre in Haft verbracht hatte.
Er erzählte in vielen Anekdoten vom Alltagsleben, z. B. wie man Nachts mit der Taschenlampe unter Decke studierte (eine Reihe von Gefangenen absolvierten einen oder mehrere Bachelor) und das Wachpersonal dann die Hunde in die Schlafsäle jagte.
Besonders beeindruckt der Gefängnishof und die Sektion B, in der politische Gefangene, unter anderem Nelson Mandela, Jahrzehnte ihres Lebens verbrachten.
Man verlässt die Insel mit einem bedrückenden Gefühl und hofft, dass so etwas nie wieder passiert!
Robben Island ist eine nationale Gedenkstätte und seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe.
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