Der James Bond Insel hat uns schon immer fasziniert und wir wollten den berühmten Felsen einmal mit eigenen Augen sehen.
Die Insel liegt im Nationalpark Ao Phang Nga zwischen Phuket und Krabi und man kan an beiden Orten Tagestouren buchen. Wir entschließen uns für Krabi und machen von Bangkok aus einen Kurztrip zum Ferienort Ao Nang.
Fahrt nach Thai Chang
Früh am Morgen holt uns ein Minibus vor unserem Hotel ab. Bis auf zwei Plätze ist er bereits belegt.
Nachdem auch wir verstaut sind geht es knapp 2 Stunden über Landstraßen durch Kautschuk Plantagen und Regenwälder in das 90 km entfernte Thai Chang.
Immer wieder wird die Landschaft durch mächtige Felsformationen unterbrochen. In Thai Chang steigen wir um in ein Schnellboot, das uns zur James Bond Insel bringt.
Bootsfahrt zur James Bond Insel
Es liegen weitere 15 km auf dem Wasser vor uns. Wir passieren großflächige Mangroven-Landschaften und das schwimmende Fischerdorf Ko Panyi, das wir aber erst bei der Rückfahrt besuchen werden.
Leider versteckt sich die Sonne hinter einem grauen Dunstschleier, sodass die Farben der Natur nicht wirklich zur Geltung kommen.
In der Region soll es laut Wikipedia 189 Regentage im Jahr geben, sodass man durchaus mit Regen rechnen muss.
James Bond Insel – Khao Phing
Die Insel mit der davor liegenden Felsnadel ist durch den James Bond Film „Der Mann mit dem goldenen Colt“ mit Roger Moore weltbekannt geworden.
Wir nähern uns der Insel von der Rückseite. Sofort nachdem wir das Boot verlassen haben, stehen zwei Security Mitarbeiter vor mir und verlangen, dass ich Stativ und Kamera abgeben muss. Grollend füge ich mich der Gewalt.
Das man das Stativ wegen der Besuchermengen als Sicherheitsproblem einstuft, könnte ich ja noch verstehen, die Kamera, eine Sony PXW-Z100, aber sicher nicht, da sie nur unwesentlich größer als eine Handkamera ist. Vermutlich ging es mal wieder um den Versuch, von mir zusätzliches Geld zu erhalten.
Da wir für solche Fälle immer eine kleine Ersatzkamera dabei haben, deren Bildqualität nahezu ebenso gut ist, habe ich mich darauf nicht eingelassen. Offensichtlich verstehen die Tourismus-Manager dieser Länder nicht, dass sie sich durch solche Aktionen nur selbst schaden.
Eigentlich sollten sie ein Interesse haben, schöne unverfälschte Videos ihrer Touristenziele zu erhalten.
Hier sehen Sie das 4K UHD video unserer Tour!!!
Man ist schon berührt, wenn man die Felsnadel ( Khao Ta-Pu ), welche man oft genug im Fernsehen gesehen hat, mit eigenen Augen sieht.
Man erwartet jeden Augenblick, dass sich der Parabolspiegel an der Spitze entfaltet. Allerdings werden üblicherweise nicht die Touristenmassen und vor allem die Souvenir-Stände gezeigt.
Ein kleiner Pfad führt vom Sandstrand am linken Felsen entlang zur Vorderseite. Hier landen größere Boote an. Ein schöner Sandstrand ist auch hier zu finden.
Bemerkenswert sind aber die gewaltigen überhängenden Felsen mit riesigen Stalaktiten darunter.
Ko Thalu Ok
Auf dem Rückweg machen wir erst einmal auf der Nachbarinsel Ko Thalu Ok einen Halt. Einige Restaurant-Schiffe liegen hier vor Anker und man kann sich ein Paddelboot mieten um durch ein gewaltiges Felsentor zu paddeln.
Wir fahren mit unserem Boot in gegenüberliegenden Mangrovenwald.
Unser Bootsführer möchte uns Schlammspringer zeigen. Sie sind kleine Fische, die die meiste Zeit an Land verbringen.
Sie verfügen über keine Lungen, sondern speichern Wasser in ihren Kiemen. An ihren Bewegungen kann man gut erkennen, wie die Vorfahren des Menschen vom Meer aus das Land eroberten.
Jedoch hat sich unser Bootsführer so weit in den Mangrovenwald hineingewagt, dass es ihm unmöglich ist zu wenden.
15 Minuten kämpfte er unter Einsatz all seiner Kräfte, bis er das Boot wieder freibekommt und rückwärtsfahrend einen Seitenkanal erreicht, wo er wenden kann.
Ko Panyi
Nächste Station ist Ko Panyi. In der schwimmenden Stadt leben 360 Familien mit ungefähr 1700 Personen. Die muslimische Bevölkerung ist einst aus Java zugewandert. Eine große Moschee überragt den Ort.
Die schmalen Laufstege sind liebevoll mit Blumen bepflanzt. Manchmal geben leer Plätze den Blick auf den Meeresgrund frei.
Mit der Flut steigt das Wasser bis knapp unter die Stege. Die Menschen leben vom Fischfang und Tourismus und Hühner und Enten sorgen für die fleischliche Nahrung. Sie sind sehr freundlich und lassen sich sogar filmen.
Leider reichte die Zeit nicht zu ergründen, was ein „Floating Football Field“ ist, das auf einem Richtungsweiser vermerkt war.
Affenhöhle
Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füssen haben, geht es mit dem Minibus zur Affenhöhle. Ihren Namen verdankt sie hunderten frei herumlaufenden Makaken.
Seine Habseligkeiten sollte man gut behüten, denn sie sind berüchtigt dafür zu stehlen. Auch vor ihren Zähnen sollte man sich hüten.
Die Höhle wurde zu einem buddhistischen Tempel, dem Suwankhuha Tempel mit einem 15 m langen liegenden Buddha umgestaltet.
Im Inneren ist ein Mönch gerne bereit, gegen eine kleine Gebühr seinen Segen zu spenden.
Manora Wasserfall
Der letzte Stopp auf unserem Tagesausglug zur James Bond Insel ist beim Manora Wasserfall im „National Park Rainforest“.
Von unserer Gruppe hat aber niemand Lust ein Bad zu nehmen. Es mag daran liegen, dass die Sonne an diesem Tag nicht so stark herunterbrennt und bedingt durch die Regenfälle eine relativ starke Strömung herrscht.
Nach weiteren knapp zwei Stunden Autofahrt erreichten wir, nach einem ereignisreichen Tag, wieder Ao Nang
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