Als wir im Hochland des Pamir auf eine Herde Kamele treffen sind wir doch etwas überrascht. Nicht darüber, dass es in diesen Breiten Kamele gibt, aber darüber, dass Kamele in solchen Höhen leben.

Wir befinden uns auf ca. 3650 m Seehöhe. Die Vegetation ist karg aber auf einer kleinen Insel im Pamir Fluss scheinen sie sich wohl zu fühlen.
Hier sehen Sie das 4K UHD Video der Kamelherde
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Mehr InformationenEs sind ungefähr 25 Tiere, die sich in zwei Gruppen aufgeteilt haben. Sie sehen recht gut ernährt aus, was daran liegen dürfte, dass das Wasser des Pamir für guten Graswuchs sorgt. Uns fällt auf, dass die Tiere immer wieder ein Bein anziehen. Wir vermuten, dass dies dazu dient, Insekten zu verscheuchen.

Die Insel liegt bereits auf afghanischer Seite der Grenze, die durch den Fluss verläuft.
Überquerung des Khargush Pass
Nach unserem Erlebnis mit den Kamelen folgen wir noch ca. 15 km dem Lauf des Pamir, bevor wir bei Khargush nach Norden abbiegen. Kargush besteht lediglich aus einigen Häusern. Unterwegs begegnen unsere Fahrer einem Kollegen der Pamir Guides.
Die nächsten 15 km steigt die Straße relativ flach an. Von 3650 m geht es hinauf auf 4344 m Seehöhe. Von Vegetation ist hier kaum noch etwas zu erkennen. Nur wenige Menschen sind hier anzutreffen – ab und zu einige Fahrradfahrer/innen oder Motorräder. Kaum ein Auto. Dennoch, für uns ist es eine Überraschung, dass so viele Fahrradfahrer unterwegs sind und noch größer ist die Überraschung, dass auch viele Frauen diese Anstrengung auf sich nehmen.
Die Straße ist eigentlich nur ein Schotterweg und ist teilweise nicht einmal fix festgelegt. Dies liegt daran, dass es sich hier nicht um den originären Pamir Highway handelt. Dieser führt direkt von Chorugh nach Murghob. Wir fahren den Umweg über das Wakhan Valley. Zur Zeit befinden wir uns auf dem Verbindungsstück zwischen Wakhan Valley und Pamir Highway, auf den wir bald wieder treffen werden.

Von Zeit zu Zeit passieren wir einen Salzsee. Diese entstehen bei der Schneeschmelze. Da das Wasser aber nicht ablaufen kann wird der Salzgehalt immer höher. Der erste Salzsee liegt auf der linken Seite der Straße.

Dann passieren wir den Khargush Pass. Auf der Passhöhe kommen uns drei Fahrradfahrer entgegen.
Hier sehen Sie die Überquerung des Khargush
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Mehr InformationenEs gibt aber keine weitere Kennzeichnung für den Pass. Der nächste Salzsee liegt auf der rechten Seite der Straße. Es drängt sich uns der Eindruck auf, dass auch hier die Gletscher immer weiter zurückweichen. Bei Gesprächen mit Einheimischen in Murghob wird uns dieser Eindruck bestätigt.

Sanft geht die Straße wieder etwas hinunter, bis plötzlich der asphaltierte Pamir Highway vor uns liegt. Der Straßenbelag sieht zwar besser aus, dennoch sind so starke Löcher im Asphalt, dass von den Fahrern höchste Konzentration gefordert wird.
Vor uns liegt ein weiterer Talkessel mit einem wunderschön kolorierten See, dem Tuz Kul.
Hier sehen Sie „Wie von einem anderen Stern“
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Mehr InformationenEr ist von Salzkrusten durchzogen ist. Das Farbenspiel der Natur ist einzigartig. Sprachen wir im Pandschtal noch von einer Mondlandschaft, dann sind wir hier der Meinung, dass es sich um den Mars handeln müsse.
Wir fahren weiter nach Bulunkul, einem Dorf das am gleichnamigen Süßwassersee liegt.


Von hier aus sind es nur noch wenige Kilometer bis zum Jaschilkul, einem weiteren Süßwassersee.

Der Jaschilkul liegt auf 3723 m Seehöhe, zwischen bis zu 4500 m hohen Bergen. Aufgrund der Höhenlage gibt es hier kaum Vegetation.
Da der See einen Abfluss hat, dessen Wasser bei Chorugh in den Pandsch mündet, handelt es sich um einen Süßwassersee. Das Wasser schillert im Sonnenlicht in unterschiedlichsten Farben.
Unsere Reise geht weiter > Von Jaschikul nach Alichur
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