Bei der Einfahrt in Khorog ist die Straße von einer Reihe von Gebäuden gesäumt, die einen offiziellen Charakter ausstrahlen. Es sind Banken, Schulen und Verwaltungsgebäude, teilweise von der Regierung.
Wir sind im Kivekas Hotel untergebracht, das direkt in der Stadtmitte am Gunt, einem Nebenfluss des Pandsch liegt. Neben dem Hotel führt eine Fußgängerbrücke über den Fluss. Nach 2 Tagen ständig im Auto, genießen wir einen fast autofreien Tag.
Khorog Basar
Heute steht ein Besuch des Khorog Basars auf dem Programm. Es geht hier lebhaft zu, da der Basar alle Artikel und Lebensmittel bietet, die für das tägliche Leben notwendig sind.
Uns gefallen besonders die farbenfrohen orientalischen Stoffe und Teppiche. Aber auch die Vielzahl an Obst, Haushaltswaren und Schmuck machen den Besuch interessant. Die Menschen sind freundlich und man kommt mit ihnen leicht ins Gespräch. Die Beherrschung der russischen Sprache wäre allerdings sehr hilfreich.
Durch den gepflegten zentralen Park gehen wir zum Restaurant „Chorbogh“, das ebenfalls direkt am Flussufer liegt. Auf der ausladenden Terrasse kann man gut essen und dabei das Leben am Fluss beobachten. Einige Wagemutige steigen ins Wasser und lassen sich flussabwärts treiben. Das sieht nicht gerade ungefährlich aus.
Hier treffen wir auf eine Gruppe Sportbegeisterter. Die Männer in den grünen T-Shirts stammen aus Südtirol. Sie nennen sich Bike Lenin und sind unter diesem Namen auch in Facebook zu finden. In 4 Wochen fahren sie mit dem Fahrrad 1000 km und besteigen nebenher noch einen 7000 m hohen Berg, den Mount Lenin.
Die beiden Anderen mit den grauen T-Shirts sind in Berlin gestartet und gemeinsam hierher geradelt. Einer der beiden fährt in 5 Monaten nach Kasachstan, der andere in 6 Monaten nach China. Allen diesen Sportler gehört unsere Hochachtung für die Leistungen, die sie erbringen.
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Bei einem weiteren kleinen Rundgang durch die Stadt treffen wir auf einen Platz, der voll von Büsten von Tadschikischen Nationalhelden ist.
Gegenüber ist die State University, an der unser Guide studiert hat.
Bereits nach Einbruch der Dunkelheit macht uns Eithne, unsere Mitreisende Irin aus Dubai auf ein Plakat aufmerksam, das sie bereits am Nachmittag entdeckt hat. Es zeigt das Model einer Oper, die gerade hier entsteht. Nun wundern wir uns doch etwas, denn eine Oper hätten wir hier nicht vermutet.
Kivekas Hotel
Zurück im Hotel werden wir wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. WLAN ist im Hotel nur am Vormittag, während wir unterwegs sind verfügbar, oder am Abend, wenn wir beim Essen sind. Die gute Nachricht ist, es gibt Strom. Dennoch ist das Hotel für die Verhältnisse hier im Pamir sehr gut.
Unsere Zimmer haben ein eigenes Bad und Toilette. Die Dusche sieht ultra-modern aus, mit diversen Düsen, doch das Problem ist, dass das Wasser nur träufelnd aus dem Hahn kommt. Dafür gibt es aber eine funktionierende Klimaanlage und einen eigenen Kühlschrank. Das Frühstück ist gut und die Besitzer sind sehr freundlich.
Bitte lesen Sie weiter > Von Khorog nach Eshkashem
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