Das Mausoleum Ferdinand II in Graz gilt als größter Mausoleumsbau der Habsburger. Es liegt in der Katharinenkirche direkt neben dem Dom von Graz.
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Die ovale Kuppel über der Kapelle ist die erste ihrer Art außerhalb Italiens. Graz, Landeshauptstadt der Steiermark, betrat die historische Bühne erst spät. Obwohl sich bereits ab 3.000 v. Chr. Siedlungsaktivitäten in dieser Gegend nachweisen lassen, wurde Graz erst im 12. Jahrhundert das Stadtrecht verliehen.
In der Steiermark residierten die Traungauer – Grafen, Markgrafen und Herzöge aus der Linie der Otakar. Mit Kaiser Ferdinand II., der als Auslöser des 30-jährigen Krieges gilt, und hier geboren und begraben wurde, seinen Regierungssitz aber in Wien hatte, rückte Graz in den Mittelpunkt europäischer Geschichte.
Ferdinand II. galt als gutmütiger, aber leicht zu beeinflussender Herrscher, der nur allzu stark unter dem negativen Einfluss seiner Berater stand, des Ulrich von Eggenberg und Wallenstein, die sich auf seine Kosten bereicherten.
Von den Jesuiten in Ingolstadt erzogen, ließ Ferdinand den Grundsatz der Glaubensfreiheit aufheben und zwang vor allem Protestanten ins Exil, eine Entwicklung, die im dreißigjährigen Krieg mündete.
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