Zur Römerzeit war Thessaloniki ein bedeutendes Handelszentrum am wichtigen Verkehrsweg zwischen Rom und Byzanz – der Via Egnatia – und wurde zur Hauptstadt der Provinz Macedonia. Heute ist Thessaloniki die zweitgrößte Stadt Griechenlands.
Von der Uferpromenade aus in nördlicher Richtung stößt man auf den Navarinou Platz mit einem Teil der freigelegten ehemaligen Palastanlagen. Der Glanz und Wohlstand ist an den noch erhaltenen Marmorböden und Wandreliefs erkennbar.
Die Römer eroberten 145 v. Chr. Makedonien und machten es zu einer römischen Provinz. Um 300 n. Chr. erlangte es seine höchste Blüte als der römischer Kaiser Galerius Thessaloniki zu seiner Residenz ernannte. Dessen Prachtbauten sind es auch, die noch heute im Stadtbild zu sehen sind.
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Galerius hatte sich unter Kaiser Diokletian große Verdienste im Kampf gegen Ägypten und später vor allem gegen die Sassaniden unter Leitung des persischen Großkönigs Narseh erworben. In Anerkennung dieser Leistungen wurde ihm zu Ehren der Triumphbogen, der so genannte Galeriusbogen errichtet, von dem leider aber nur noch ein Teilstück existiert.
Automatisch schweift der Blick von hier direkt auf die Rotunda, das einstige Mausoleum des Galerius, später eine orthodoxe Kirche, danach eine Moschee. Die Reste eines Minaretts zeugen noch von der osmanischen Vergangenheit.
Aktuell ist es ein Museum. Zum Zeitpunkt der Errichtung war die Ziegelkuppel mit einem Durchmesser von über 24m die größte der Welt. Heute ist die Rotunda des Galerius ein UNESCO Weltkulturerbe.
Ungefähr 700 m weiter westlich befindet sich das römische Forum, auch Agorá genannt. Der ehemalige Marktplatz bildete das Zentrum der Stadt und war mit einer unterirdischen Stoa, einer Säulenhalle ausgestattet, welche recht gut von außen zu sehen ist. Einen Teil des Forums bildet das antike Odeion, das Theater.
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