Die Verbotene Stadt liegt im Herzen von Peking.
Den Eingang zur Verbotenen Stadt, dem einstigen Kaiserpalast in Peking, China bildet das Tian’anmen, das Tor des himmlischen Friedens.

Nachdem man es und einige antike Kanonen passiert hat, steht man vor einem weiteren Tor, dem Mittagstor, mit beeindruckenden Ausmaßen, welches jeden Besucher zu winzigen Dimensionen degradiert.

Doch auch die gigantischen Ausmaße der gesamten Anlage demonstrieren in beeindruckender Weise die Macht der chinesischen Herrscher.
In diesem Bereich durfte kein Baum gepflanzt werden, aus Angst vor Anschlägen auf das Leben des Kaisers. Die großen Öllampen dienten der Beleuchtung, während die großen Metallgefäße mit Löschwasser gefüllt waren. Die dreistufigen Terrassen, auf denen die Hallen errichtet wurden, dienen neben der Machtdemonstration auch der Kanalisation des Regenwassers.
Hier sehen Sie das zugehörige Video
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenErrichtet wurde diese Anlage zwischen 1410 und 1420 in der Ming-Dynastie, nach 10 jähriger Bauzeit. 100.000 Handwerker und 1 Million Arbeiter waren mit dem Bau beauftragt. Vierundzwanzig Kaiser residierten in diesem Palast. Mehr als 500 Jahre war die verbotene Stadt das Zentrum der politischen Macht Chinas.
Hinter dem Tor der Höchsten Harmonie liegt schließlich die Halle der Höchsten Harmonie, die von zwei mächtigen Löwen bewacht wird. Sie diente ausschließlich zeremoniellen Zwecken des Kaisers, wie Thronbesteigung, Geburtstag oder Hochzeit. Der äußere Hof wurde für politische Ereignisse genutzt.
Mit etwas Ausdauer darf man im fast lebhaften Gedränge der Besuchermassen einen Blick auf den kaiserlichen Thron werfen.

Im Anschluss an die Halle der Höchsten Harmonie befinden sich die Hallen der Vollkommenen Harmonie, wo der Kaiser einmal im Jahr das Saatgetreide überprüfte, und die Halle zur Erhaltung der Harmonie in welcher der Kaiser die staatlichen Examen abnahm. Wer dieses Examen bestand, durfte den Palast durch das Haupttor verlassen.
Von hier aus hat man einen herrlichen Ausblick auf die Weiße Pagode – Pagode Baita – im Beihai-Park, die anlässlich des Besuchs des 5. Dalai Lama 1651 errichtet wurde.

An der Rückseite der verbotenen Stadt endet der 1800 km lange Kaiserkanal, der das Mündungsgebiet des Jangtsekiang mit Peking verband. Er war unerlässlich für die Herbeischaffung der Baumaterialien der verbotenen Stadt, aber auch für die Versorgung der Hauptstadt
Seit 1987 zählt die verbotene Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Bitte lesen Sie auch > Auf der Großen Mauer
Pin it – für später merken

Text, Fotos und Video: Copyright © myVideoMedia