Vor der Ankunft in Segovia legten wir noch eine kleine Irrfahrt zurück. Wir wollten von San Lorenzo de El Escorial nach Segovia fahren, was auf der Landkarte nicht sehr weit aussieht. Ein Taxifahrer sagte uns, dass wir mit dem Zug zum nahegelegenen Bahnhof Villalba de Guadarrama fahren könnten und dort in den Zug nach Segovia umsteigen können.
Vor unserer Abreise erkundigen wir uns bei der freundlichen Rezeptionistin im Hotel De Martin in Escorial nach den Abfahrtszeiten und erfahren, dass die Bahnstrecke nach Segovia momentan wegen Bauarbeiten außer Betrieb ist. Allerdings könnten wir mit dem Bus von Villalba nach Segovia fahren und druckte uns einen Busfahrplan aus.
Villalba
Als wir in Villalba ankommen erfahren wir, dass der Bus nach Segovia nicht, wie wir dachten am Bahnhof, sondern beim Kreisverkehr in der Av. Honorio Lozano, beim Einkaufszentrum abfährt. Von Bahnhof sei das Einkaufszentrum zu Fuß in ca 10 Min. erreichbar. Mit unserem ganzen Gepäck entschieden wir uns ein Taxi zu nehmen. Letztendlich wären es jedoch nur ca. 600 m gewesen.
Dort angekommen versuchten wir zu erfahren wo der Bus genau abfährt, aber zum Teil erhielten wir unterschiedliche Auskünfte. Laut unserem Busfahrplan gab es mehrere Busse. Was wir aber nicht bedacht hatten war, dass sie an unterschiedlichen Tagen in unterschiedlichen Ortschaften hielten. Unglücklicherweise war es Samstagmittag, aber es war doch ein Bus darunter, der auch in Villalba halten sollte. Der sollte aber erst in 2 Stunden um ca. 16h kommen. Also hieß es warten.
Zur vereinbarten Ankunftszeit war aber noch kein Bus da. Also warteten wir eine weitere akademische Viertelstunde. Dann hatten wir die Hoffnung verloren und wollten mit dem Zug zurück über Madrid nach Segovia fahren. Da sprach uns eine ältere Frau auf Spanisch an. Sie hatte uns wohl beobachtet und mitbekommen, dass wir nach Segovia wollten. Als wir aufbrechen wollten, sah sie sich zum Eingreifen genötigt und meinte wir seien richtig und wir sollten warten. Und tatsächlich kam nach weiteren 3 Minuten der Bus.
Insgesamt hat unser Fahrt von El Escorial nach Segovia über 6 Stunden gedauert. Es wäre einfacher gewesen direkt nach Madrid zu fahren und von dort nach Segovia. Bereut haben wir es dennoch nicht, auch wenn der Bus bis auf 2 Plätze ausgebucht war und wir nur im hinteren Bereich einen Platz fanden, wo Filmen praktisch unmöglich war. Zu unserer Überraschung kostete die Busfahrt nur € 4,83,- pro Person.
Die Fahrt führte steil das Kastilische Scheidengebirge hinauf. Von der Ferne konnten wir El Valle de los Caidos ( Nationalmonument des Heiligen Kreuzes im Tal der Gefallenen ), mit einer unterirdischen Basilika und einem oberirdischen 155 m hohen und 44 m breiten Betonkreuz sehen. In der Basilika sind General Franco und 30.000 Gefallene des Bürgerkriegs bestattet. Angeschlossen an die Basilika ist ein Kloster.
Unabhängig davon hatten wir einen fantastischen Ausblick im Süden und einen großartigen Fernblick nach Norden.
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Segovia
Während wir in Segovia auf ein Taxi warten, startet in unmittelbarer Umgebung ein lokales Radrennen. Irgendwie werden wir den Eindruck nicht los, dass die Fahrradfahrer schneller sind als die Begleitfahrzeuge, da diese es nicht schaffen flüssig um die 90º Kurven herumzufahren.
Hotel Infanta Isabel
Unser Hotel haben wir direkt im Zentrum von Segovia, an der Plaza Mayor gewählt, sodass wir alle Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß erreichen können.
Das Hotel Infanta Isabel ist prunkvoll eingerichtet und die technische Ausstattung entspricht dem neuesten Standard. Das geräumige Bad verfügt über eine Regendusche. Selbstverständlich ist auch kostenloses schnelles Wifi vorhanden. Auch der freundliche Service lässt keine Wünsche offen.
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Plaza Mayor
Nach unserer abenteuerlichen Reise ist unser Tatendrang etwas gebremst und wir gehen lediglich etwas essen und trinken. Doch in der Stadt findet gerade ein Puppenfest für Kinder statt. An der Plaza Mayor unterhält ein mittelalterlicher Spielmannszug die Kinder und Erwachsenen. Wir so genießen den Abend von unserem Logenplatz im Restaurant.
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