Segovia zählt neben Avila und Toledo zu den drei historischen Metropolen rund um Madrid.

Segovia besitzt eine lange und wechselvolle Geschichte, die bereits im 1. Jahrtausend vor Christus begann. Von hier aus organisierten die Vakkäer, die hier bereits in keltisch-iberischer Zeit hier siedelten, ihren Widerstand gegen die Römer.
Die Stadt wurde von den Römern zu einem wichtigen Heeresstützpunkt ausgebaut. Nach Zerfall des römischen Reiches wurde Segovia Teil des Westgotenreiches. Vom 13. bis 15. Jahrhundert war Segovia Königssitz.
Aquädukt von Segovia
Wir verlassen die Plaza Mayor über die Calle Cronista Lecea und gehen weiter zur Calle Serafin, zur Calle San Facundo und zur Calle San Augustin.

Schon von Weitem können wir das gewaltige römische Aquädukt bestaunen

Das Aquädukt wurde im 1. Jh. n. Chr. von Kaiser Domitian in Auftrag gegeben und unter Kaiser Trajan fertiggestellt. Es versorgte die Stadt aus den Bergen der Sierra de Fuenfria in 17 km Entfernung mit Frischwasser. Es war bis 1974 in Betrieb.
Die untere Bogenreihe ist 18 m hoch, die höchste Stelle ist 28 m hoch. Die Länge beträgt 728m mit 167 Bögen. Das Aquädukt besteht aus 24400 Granit-Steinblöcken die im Kern mit einer Mischung aus Geröllsteinen und Mörtel gefüllt sind.

Das Aquädukt von Segovia ist das bedeutendste römische Bauwerk auf der iberischen Halbinsel. Seit 1985 zählt das Aquädukt und der historische Stadtkern von Segovia zum UNESCO Welterbe.
Durch einige Seitenstraßen gehen wir wieder zurück, bis wir auf die Calle Juan Bravo stoßen.
Hotel Real Sirenas
An der Rezeption unserer Unterkunft, dem Hotel infanta Isabel, haben wir den Tipp bekommen, das das Schwesterhotel Real Sirenas Zu besuchen.

Das Hotel Real Sirenas verfügt über eine Dachterrasse, von der aus man einen grandiosen Überblick über die Dächer von Segovia hat. Davon haben wir uns natürlich persönlich überzeugt und können dies nur bestätigen. Vielen Dank an das Hotel Real Sirenas, das uns den Zugang gewährt, obwohl die Terrasse gerade renoviert wird.
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Mehr InformationenVielen Dank an das Hotel Real Sirenas, das uns den Zugang gewährt, obwohl die Terrasse gerade renoviert wurde.

Vor der Iglesia de San Martin ist das Treiben des Puppenfestivals wieder in vollem Gang. Wir haben Mühe wieder zur Plaza Mayor zurückzukommen.
Dort treffen wir erneut auf den Spielmannszug, den wir bereits am Vortag gesehen hatten. Doch diesmal bewegen sich einige Mitglieder auf Stelzen.

Wir beschließen etwas menschenleere Seitenstraßen zu besichtigen und kommen zuerst zur Iglesia de la Trinidad und anschließend zur Iglesia de San Esteban, in deren Säulenloggia früher die Zunftversammlungen stattfanden.

Gegenüber befindet sich der Palacio Episcopal de Segovia (Bischöflicher Palast).
Wir gehen weiter durch die Paseo de San Juan de la Cruz und treffen auf die Calle Pozo de la Nieve. Vom Aussichtspunkt, dem Mirador del Jardin de Fromkes, haben wir einen wunderschönen Ausblick auf das Tal des Rio Eresma.
Unter uns liegt das Real Casa de Moneda de Segovia, die ehemalige Münze, die Iglesia de la Vera Cruz, eine ehemaligen Templerkirche, sowie das Kloster von Santa Maria de El Parral.

Alcazar de Segovia
Das ehemalige Königsschloss, Alcazar de Segovia, liegt hoch auf einem Felsvorsprung und ist in Richtung Stadt durch zwei mächtige Türme und einen Burggraben abgesichert. Leider sind die Türme gerade wegen Renovierungsarbeiten eingerüstet. Ein Besuch des Alcazar haben wir für nächsten Tag vorgesehen.

Deshalb gehen wir durch Ronda de San Juan zum ehemaligen jüdischen Viertel zurück.
Von der Ferne sehen wir die noch schneebedeckten Hänge des Iberischen Gebirges. Gut sind die Skipisten erkennbar.

Begegnung mit Blanca
Am Abend suchen wir uns ein Restaurant und kommen mit Blanca und ihrer Freundin ins Gespräch. Als Blanca erfährt warum wir in Segovia sind, ist sie so begeistert, dass sie uns unbedingt am Wochenende zu sich und ihren Eltern einladen möchte, um uns das wahre Spanien zu zeigen. Leider ist dies aus Zeitgründen nicht möglich, deshalb bringt sie uns noch ein Ständchen.
Auf dem Rückweg zum Hotel bewundern wir nochmals die nächtlich angestrahlte Kathedrale.

Siehe auch -> Kathedrale von Segovia und jüdisches Viertel
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