Cherbourg, die Hafenstadt an der Nordspitze der Halbinsel Cotentin ist durch das Meer und die Schifffahrt geprägt.
Geschichte von Cherbourg
International bekannt geworden ist der Ort durch den Film „Les Parapluies de Cherbourg“ (Die Regenschirme von Cherbourg) mit Catherine Deneuve aus dem Jahr 1964.
Doch die Geschichte reicht weiter in die Vergangenheit. Bereits die Römer errichteten hier ein Heerlager. Um das Jahr 1000 wurde das Schloss errichtet und im 14. Jahrhundert die Stadt mit einer Stadtmauer versehen.
Während des 100-jährigen Krieges war die Stadt einige Male umkämpft bis sie 1450 endgültig französisch wurde. König Ludwig der XIV. ließ die Festung ausbauen und einen Kriegshafen einrichten. Napoleon baute die Reede aus verstärkte sie mit Festungen.

Im 2. Weltkrieg war Cherbourg nach der Invasion in der Normandie schwer umkämpft, bis es schließlich zur wichtigsten Nachschubbasis ausgebaut werden konnte.
Heute profitiert Cherbourg wirtschaftlich von der Marinebasis und der nahe gelegenen Atom Wiederaufbereitungsanlage La Hague.
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Mehr InformationenEin Seehafen, eine Marina und ein Stützpunkt der Marine werden durch die längste Reede der Welt vor den Wellen des Ärmelkanals geschützt.
Seit 2013 sind im Viertel la Divette 2 Wärmepumpen von jeweils 1 MW in Betrieb und erzeugen 84 % des Wärmebedarfs des Viertels.
Rundgang
Wir beginnen unseren Rundgang durch Cherbourg beim Sportboothafen und können einen ersten Blick auf die Reede und die Festung werfen.

Anschließend wechseln wir zur anderen Seite des Hafenbeckens und erkunden die Umgebung des Place Napoleon. Ein Reiterdenkmal ihm zu Ehren wurde errichtet sowie ein Hotel nach ihm benannt.

Gegenüber liegt das Bürgermeisteramt. Die gotische Basilique Sainte Trinité wurde 1466 auf den Trümmern der zuvor zerstörten Kirche errichtet.

Die engen Gassen vermitteln eine eigene Atmosphäre. Die Häuser sind aus Schiefer gebaut, der in der Umgebung gewonnen wurde.

Kleine Restaurants und Cafes laden zum Verweilen ein.

Zufällig passieren wir das Geschäft in der Rue du Port, das in dem der Film „Les Parapluies de Cherbourg“ als Kulisse diente.

Am Hafen genehmigen wir uns ein Frühstück und genießen die Sonnenstrahlen bevor wir zum kommerziellen Zentrum der Stadt um die Rue du Commerce aufbrechen.

Straßenmusikanten spielen zur Unterhaltung der vorbei eilenden Menschen, werden aber von den Passanten kaum wahrgenommen.

Zwei Straßen weiter findet ein Wochenmarkt statt.


Wieder schlendern wir durch enge Gassen, beobachten eine Katze, die sich aus dem Wohnzimmerfenster heraus einen Überblick über die Neuigkeiten der Straße informiert und landen wieder bei der Basilique Sainte Trinité am
Place Napoleon.
Gegenüber sticht uns noch ein Trockendock ins Auge.
Generell war uns bereits seit Le Havre bewusst, dass das Leben in der Normandie etwas geruhsamer abläuft und man nicht ständig das Gefühl hat gestresst zu sein.
Weitere Beiträge über Cherbourg:
- Le Veritable Cherbourg – Regenschirme von Cherbourg
- La Cite de la Mer – Cherbourg-Octeville
- Rade de Cherbourg – die Pyramiden von Cherbourg
- Le Redoutable – erstes französisches Atom-U-Boot
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