Cochem ist eine kleine bezaubernde Kreisstadt an der Mosel, die durch ihre historische Architektur und ihren Charme viele Touristen begeistert.
Margit, eine Cousine von Ursula, plante einen Ausflug an ihrem Namenstag mit drei Freundinnen nach Cochem und fragte uns, ob wir nicht auch Lust hätten, mitzukommen. Gerne stimmten wir zu und freuten uns diese Stadt etwas näher kennen zu lernen.

Mit dem Zug fahren wir die Mosel entlang und erreichen den Bahnhof, der im Stil der Neorenaissance errichtet wurde. Leider ist er baulich nicht mehr im besten Zustand. Dennoch ist es ein sehr beeindruckendes Gebäude, das unter Denkmalschutz steht.
Rasch gehen wir weiter zum Endertplatz (0:44), der das verkehrstechnische Zentrum von Cochem bildet. Hier laufen die Straßen zusammen und die Buslinien haben hier einen zentralen Ausgangspunkt. Auch ein Büro der Tourismus-Information ist hier zu finden.
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Mehr InformationenSchon auf dem Weg hierher ist uns die Burg von Cochem aufgefallen, aber den schönsten Blick auf die Stadt, die Mosel und die Burg hat man von der Skagerak Brücke (1:19) aus, die auf die andere Titelseite führt.
Hier legen auch die zahlreichen Mosel Kreuzfahrschiffe an, die einen Großteil der Touristen hierher bringen. Doch zuerst werden wir von Margit zur Feier des Tages auf einen Aperol eingeladen.

Nun haben wir mehr Zeit uns auch mit der Stadt zu beschäftigen. Cochem war bereits von den Kelten und Römern besiedelt. päter gehörte es lange Zeit zum Erzbistum Trier. Nach Pestepidemie und 30-jährigem Krieg besetzten 1794 Franzosen die Stadt, nachdem die Stadt und die Burg Cochem zuvor von Truppen Ludwigs XIV. zerstört worden waren.
Beim Wiener Kongress 1815 wurde Cochem Preußen zugesprochen. Der Berliner Stahl- und Eisengroßhändler und Kunstmäzen Jacob Frederic Louis Ravené kaufte 1866 die Ruine der Reichsburg und baute sie nach alten Plänen von1576 wieder auf. Im 2. Weltkrieg wurde Cochem wieder schwer von Bomben getroffen und musste nochmals aufgebaut werden.

Am Beginn der Bernstraße, quasi die Fußgängerzone, die zum Marktplatz führt, sind bei der Hausnummer 31 (1:56), die Hochwassermarken der Hochwasser des 20. Jahrhunderts angezeichnet. Praktisch standen dabei in der Umgebung sämtliche Erdgeschosse unter Wasser.
Die Architektur der Stadt ist von Fachwerkhäusern und von Wehranlagen und Wehrtürmen geprägt. Zur rechten Hand befindet sich das Enderttor (2:00), das mächtigste der 3 noch erhaltenen Stadttore, das 1332 erbaut wurde.

Am Platz vor dem Tor sammelten sich früher die Postkutschen nach Frankfurt und Köln. Das Hotel Alte Thorschenke, erbaut im Jahr 1332, ist eines der ältesten Hotels Deutschlands. Hier übernachtete bereits Kaiser Napoleon im Jahre 1804 sowie Maria Theresia von Österreich im 17. Jahrhundert auf dem Weg zu ihrer deutschen Cousine.
Wir gehen weiter durch die Bernstraße, vorbei an der St. Martin Kirche zum malerischen Marktplatz (2:31). Ein hübscher Brunnen bietet sich heutzutage als Treffpunkt an, falls man sich beim Shopping in diversen Geschäften aus den Augen verloren hat.

Wir gehen durch die Herrenstraße bis zum Weinlädchen (3:00), welches durch seine außergewöhnliche Bauweise auffällt.

Im Burgfrieden, beim Hotel Weinhof, stoßen wir wieder an das Moselufer.
Auf dem Rückweg entlang der Moselpromenade sticht uns das Haus Nr. 12 ins Auge, da hier die Unterbachstraße durch das Haus gebaut wurde (3:09).
Nachdem alle im Fuchsloch (3:27) verschwunden sind, beenden wir unseren Aufenthalt in Cochem und fahren wieder zurück.

Cochem hat jedoch noch weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten, die es wert sind, besucht zu werden:
- Die Reichsburg mit Restaurant
- Cochemer Sesselbahn (Bergstation des Sessellifts mit Restaurant und herrlicher Aussicht (Pinnerkreuz) über das Moseltal)
- die Historische Senfmühle (Museum und Verkaufsraum für seltene Senfsorten nach Rezepten aus dem 15. und 18. Jahrhundert)
- Kuddels lütte Markthalle (Ein Gewürzhandel – gegründet von Kurt Herrmann, der als Koch und Küchenmeister auf zahlreichen Passagierschiffen unterwegs war. Von 1974 bis 1978 führte er die Wunderkerzenparade auf dem ersten Fernsehtraumschiff, der MS Vistafjord an)
- Bundesbankbunker
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