Entdecke die Hauptstadt der Costa Brava, war das Motto unseres Tagesaufluges nach Girona, eine wunderschöne Stadt im Nordosten von Katalonien. Begleitet wurden wir von unserer kompetenten und freundlichen Führerin Gloria Lomas.
Die Route führt entlang eines Orienteering Circuits, bei dem 10 verschiedene Punkte in der Stadt zu finden sind. Diese sind so angeordnet, dass man dabei den bestmöglichen Überblick über die Stadt erhält. Mit jedem dieser Punkte ist ein Mythos oder eine Legende rund um die Stadt verbunden. Mythen und Legenden gibt es in Girona viele. Vermutlich ist dies dem mittelalterlichen Stadtbild und der damit verbundenen mittelalterlichen Religion und Weltanschauung geschuldet.
Die Tour führt uns
- zu den arabischen Bädern und der Burg
- zur Kathedrale
- zum alten jüdischen Viertel und zur modernen Stadt
Arabische Bäder und Burg
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Bei unserer Ankunft in Girona ist das Wetter noch etwas trübe, so dass wir den Blick von einer der Brücken des Onyar auf das berühmte Stadtbild mit seinen farbigen Fassaden nur bedingt genießen können.
Einst war Girona als schmutzige Stadt verschrien, was zum Teil der Papierindustrie zu verdanken war, aber auch dem Umstand, dass die Häuser am Fluss außenliegende Toiletten hatten. Erst nach dem Tod von General Franko wurde unter dem neuen Bürgermeister, der Historiker war, eine Kanalisation geschaffen und die Toiletten in den Innenbereich verlegt.
Die Fassaden erhielten neue Anstriche mit frischen Farben. Die bisher als „Girona the Gray“ bekannte Stadt erhielt nun den Spitznamen „Girona the Caramel“.
La Leona
Gleich beim Betreten der Stadt kommen wir an einer seiner bekanntesten Skulpturen vorbei. „La Leona“ stellt einen Löwen dar, der an einer Säule hochklettert. Man sagt, wer sein Hinterteil küsst. kommt wieder in die Stadt zurück.
Zu unserer Belustigung hat dies einer unser Blogger-Kollegen getan. Eine weitere Skulptur soll ein Liebespaar darstellen. Am Ortseingang besichtigen wir einen Obelisk, auf dem die Stadtgeschichte eingemeißelt ist.
Sant Pere de Galligant
Wir erreichen das ehemalige Kloster Sant Pere de Galligants, ein schönes Beispiel für die Katalanische Romanik, das 1130 errichtet wurde.
Der Turm wurde später zu einem Wehrturm umgebaut. In den Gassen können wir die alten Mauern begutachten, die aus Meeresablagerungen erbaut wurden. Versteinerte Muscheln und Schalentiere sind deutlich erkennbar.
Arabische Bäder
Der Name der arabischen Bäder stammt vermutlich von einem Vorgängerbau, dennoch ist auch beim vorhanden Gebäude der maurische Stil unverkennbar. Es wurde um 1200 errichtet.
Die Wasserbecken in den drei Räumen hatten eine unterschiedliche Temperatur, ähnlich wie es bereits bei den römischen Thermen der Fall war. Nach einer Zweckentfremdung wurde es wieder restauriert und war noch 400 Jahre in Betrieb. Seit 1931 gehört die Anlage zum historischen Erbe von Spanien.
Die Burg
Der Weg führt uns bergauf zu den Ruinen der Burg, die auf dem alten römischen Kastell errichtet wurde. Verschieden Ausbaustufen sind noch erkennbar.
Ein Turm, der erhalten blieb dient als Aussichtsplattform, von der aus man eine wunderschönen Panoramablick auf die Stadt und die Stadtmauer hat.
Einzigartig ist die Begrünung der alten Mauern, die ein angenehmes Klima und einen hohen Freizeitwert versprechen.
Bitte lesen Sie weiter > Kathedrale von Girona | altes jüdisches Viertel und moderne Stadt
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Hinweis: Auch wenn die Tour auf Einladung von Girona Tourismus erfolgte, sind die Eindrücke und Meinungen unsere eigenen.
Text, Fotos und Video: Copyright © myVideoMedia
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