Vatikanstadt
Die Vatikanstadt ist das Zentrum der katholischen Welt und Sitz des Papstes. Als sichtbares Zeichen dient der Petersdom, der dem Apostel Petrus geweiht ist, der vermutlich hier begraben liegt.
Die barocke Kirche beeindruckt durch ihre Dimensionen und ihre gewaltige Kuppel. Der Petersdom zählt zu den größten Kirchen weltweit. Die Kuppel ist die weltweit größte Kuppel aus Ziegelwerk. Täglich besuchen ca. 20000 Menschen den Petersdom.
Wir haben uns einen Besuch im Inneren erspart, da die Warteschlange endlos lang war. Dennoch haben wir hier einige Bilder von einem Besuch im Jahre 1980.
Engelsburg
Die Engelsburg wurde als Mausoleum für den römischen Kaiser Hadrian errichtet. 6 weitere Kaiser wurden anschließend hier ebenfalls bestattet.
Die Bauform ähnelt dem Mausoleum des Kaisers Augustus, das wir später sehen werden. Der Stil geht auf Bauformen der Etrusker zurück.
Später wurde die Engelsburg als Zitadelle umgebaut und in die Stadtmauer integriert. Danach diente sie dem Gotenkönig Totila als Stützpunkt und einigen Päpsten als Wohnraum und Festung.
Bevor sie ihren heutigen Verwendungszweck als Museum fand, diente sie als Gefängnis. Papst Nikolaus II. verband den Apostolischen Palast im Vatikan mit der Engelsburg durch einen 800 m langen unterirdischen Fluchtweg.
Corte Suprema di Cassazione
Der Corte Suprema di Cassazione ist das höchste Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit Italiens. Wir passieren seinen Sitz im Palazzo di Giustizia während wir den Tiber entlang wandern.
Altar des Friedens und Mausoleum des Augustus
Wir schlendern den Tiber weiter entlang und erreichen das moderne Museum mit dem Altar des Friedens des Augustus. Einst wurde er vom Senat dem Augustus gespendet.
Mussolini ließ in ausgraben und er wird nun im neugebauten und umstrittenen Museo dell´ Ara Pacis vom Architektenbüro Richard Meier & Partner, ausgestellt.
Auf der gegenüber liegenden Seite befindet sich die Kirche Saint Rocco und daneben das Mausoleum des Augustus.
Es erinnert in seiner Bauform an die Engelsburg. Es ist zur Zeit nicht geöffnet. Über einen Schutzbau bzw. eine Neugestaltung und Restaurierung wird heftig diskutiert.
Spanische Treppe
Über die Via del Corso und die Via Vittoria erreichen wir den spanischen Platz und die spanische Treppe. Der Platz wird so genannt, weil hier, im Palazzo di Spagna, einst die spanische Botschaft angesiedelt war und das Gelände exterritorial zu Spanien gehörte.
Die Kirche Trinità dei Monti wurde vom französischen Staat finanziert. Auch die spanische Treppe wurde mit Mitteln des französischen Botschafters mitfinanziert. Frankreich sah sich in jener Zeit als Schutzmacht des Papstes.
Womit wir wieder beim Geld wären. Bei unserem Besuch war die Kirche Trinità dei Monti eingerüstet und eine riesige Werbung von H&M prangte herab. Der römische Staat muss sparen und deshalb springen private Sponsoren ein und finanzieren die Restaurierungen. Im Gegenzug dürfen sie damit werben.
Das Viertel um und unterhalb des spanischen Platzes um die Via Condatti war früher ein Künstlerviertel und ist nun ein exklusives Einkaufsviertel mit Designergeschäften. In der Regel findet sich kein Preisschild in den Schaufenstern.
Piazza di San Lorenzo
Wir bevorzugen die Via Frattina um den Piazza di San Lorenzo zu erreichen. Hier begannen im 2. Weltkrieg die Bombardierungen Roms, weil die Alliierten hier die Deutschen vermuteten.
Nach Intervention von Papst Pius XII. aber auch von deutscher Seite wurde Rom zur offenen Stadt erklärt. Die deutschen Truppen verließen die Stadt und Rom blieb von weiteren Zerstörungen verschont.
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Trevi Brunnen
Ein rascher Blick in die Galleria Alberto Sordi überzeugt uns vom Image Roms als Einkaufstadt.
Dann stehen wir enttäuscht vor der Fontana di Trevi, denn auch dieser Brunnen versteckt sich fast vollständig hinter einem Baugerüst.
Wir müssen uns wieder mit Bildern aus dem Jahr 1980 zufriedengeben.
Dennoch gehen wir mit ungemein vielen positiven Eindrücken zurück zu unserem Hotel.
Wir bedanken uns recht herzlich bei der Gruppe EtruSKA Jazz für ihre Erlaubnis ihre Musik zu verwenden.
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